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Es grünt und blüht im Rebberg

19 Apr 2019
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von Jürg
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(Kommentare: 0)
Traubenhyazinthen und Löwenzahn
Traubenhyazinthen und Löwenzahn

Wer glaubt ein Rebberg sei eine Monokultur, in der nur eine Pflanze wäschst, der hat noch nie die Rebberge der Fläscher Halde im Frühling gesehen.

Kaum steigen die Temperaturen an, beginnt es unter den Reben zu spriessen. Neben zahlreichen Gräsern wächst der Löwenzahn oder «Schwibluma» und beginnt zu blühen. Von weitem sichtbar verfärben sich die Rebgassen von grün zu goldgelb. Eine wahre Freude wenn man jetzt durch die Rebberge wandert und den Frühling richtig spüren kann.

Doch nicht nur der Löwenzahn freut sich an den wärmenden Sonnenstrahlen. Wunderschöne, blaue Traubenhyazinthen, die man fast nur noch in den Rebbergen findet, und violett-rote Taubnesseln erblickt man.

Dies sind nur die auffälligsten Blumen, die man im Frühling an der Fläscher Halde sieht.

Wie alles im Leben ist auch diese Blütenpracht einmal vorbei. In unserem Rebberg bleibt während der ganzen Vegetation der Boden begrünt. Das heisst, dass sich andere Gräser und Blütenpflanzen im Unterwuchs der Reben ablösen. Je nach Wachstum werden die Hälfte der Rebgassen gemäht. Die andere Hälfte bleibt stehen und ist der Tummelplatz verschiedener Nützlinge, die sich vom Pollen der Blüten ernähren, wenn keine Schädlinge als Nahrung zur Verfügung stehen.

Weiter schützt der Unterwuchs vor Errosion bei Starkregen im Sommer.

Meine Nana (Grossmutter) war noch der Meinung, dass Wingert mit Unkraut den Reben schaden würden und der Weinbauer nur zu faul zum «jäten» ist.

So ändern sich die Ansichten der Bewirtschaftung des Bodens, wie fast alles.

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